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Das Ziel ist der Weg

Das Ziel ist der Weg?
Datum:
Veröffentlicht: 9.2.22
Von:
Mathias Schaller

Das Ziel ist der Weg

Impuls von PR Schaller

Geht das Sprichwort nicht eigentlich anders? Ja. Manchmal kann es allerdings ganz erleuchtend sein, wenn man die Sachen einmal umdreht. Dann werden auf einmal ganz andere Dinge beleuchtet.

Auf den Gedanken gekommen, bin ich durch einen Zeitungsartikel, der mir letzthin zugetragen wurde. Einige Familien haben gemeinsam einen Leserbrief geschrieben. Darin schildern sie, wie eine Demonstration „für Frieden und Freiheit und gegen die Spaltung der Gesellschaft“ mit Trommeln und Pfeifen und lautem, aggressivem Rufen („Frieden!“, „Freiheit!“) durch enge Wohngebietsstraßen zogen. Das ganze war so angsteinflößend, dass sich einige Anwohner nicht aus dem Haus trauten. Die Familien schrieben und baten, dass sie in Zukunft auf eine Demonstration hoffen, welche die Rechte aller Bürger respektiert und wahrnimmt.

 An dieser Stelle musste ich an eines meiner Lieblingswerke denken – die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling. Dort heißt es im dritten Band: „Wenn unser Ziel eine witzigere Welt ist, muss auch unser Widerstand schon witzig sein.“

Für mich steckt da drin der Gedanke: Vom Ziel her zu denken. Mein Ziel gibt mir den Weg vor, den ich gehen muss, um es zu erreichen. Es geht nicht darum, was die anderen machen. Was ist mein Ziel? Was ist mir wichtig? Was möchte ich erreichen? Das gilt es zu verwirklichen, schon auf dem Weg!

Wenn ich eine gerechtere Welt möchte, dann muss ich auch selbst gerecht handeln. Ich darf die „Ungerechten“ nicht einfach abstrafen, weil sie „es genauso machen“ oder „nicht anders verdient haben“.

Wenn ich eine friedlichere Welt möchte, dann muss auch selbst freundlich bleiben und mich jeder Person gegenüber friedlich verhalten. Ich muss es anderen ermöglich in Frieden leben zu können.

Wenn ich eine Gesellschaft ohne Spaltung will, gilt es auch mit der eigenen Aktion immer wieder die Hand zum Dialog zu reichen.

 

Was ist Ihnen wichtig? Was ist Ihr Ziel?

Und, welchen Weg gehen Sie, um es zu erreichen?

 

Ihr Mathias Schaller, PR