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Fremde Gäste sind ein Segen

Fremde willkommen
Datum:
Veröffentlicht: 31.3.23
Von:
Christine Goltz
Frühschichten ind er Fastenzeit in St. Peter und Paul Zapfendorf
Frühschichten in der Fastenzeit in St. Peter und Paul Zapfendorf

Die drei Frühschichten in der Fastenzeit 2023 standen diesmal unter dem Motto „Fremde Gäste sind ein Segen“. Ausgehend von den Fragen „was ist eigentlich fremd?“ und „wie geht es mir im Kontakt mit einem Fremden“ begleiteten wir Jesus in seiner Lebensgeschichte mit unterschiedlichen Evangelientexten.

Biblische Texte sind nicht 1:1 zu übersetzen, sondern bergen in sich tiefere Schichten von Wahrheiten und Weisheiten. So hat es einen tieferen Sinn, dass die Lebensgeschichte Jesu beginnt mit der Bedrohung seines Lebens und der Flucht der Familie nach Ägypten. Leben in der Fremde.

Als Wanderprediger scheute er nicht das Gespräch mit Fremden, so der Frau aus Samarien am Jakobsbrunnen. Am Ende seines Lebens ist Jesus selbst der Gastgeber und lädt ein zum gemeinsamen Mahl. Jesus statuiert ein Exempel, in dem er sich bückt, um anderen die Füße zu waschen. Eine deutliche Zeichenhandlung, an der es sich zu reiben und auseinanderzusetzen gilt.

Gastfreundschaft kann auch weh tun. Dies gilt es zu bedenken, insbesondere angesichts der Fremden, die zu uns kommen. Es sind Menschen, die kommen, weil in ihrer Heimat Krieg tobt oder sie verfolgt werden. Es sind Menschen, denen ihre Heimat keine Zukunft bietet und die ein neues Leben beginnen wollen. Es kommen Menschen, die an unserem Wohlstand teilhaben wollen. Manche werden bleiben und manche werden auch wieder gehen müssen.

Die Lebenserzählungen Jesu geben uns Impulse und Hinweise, wie wir Fremden begegnen mögen. Und es ist eines der Werke der Barmherzigkeit, Fremde zu beherbergen.

So gaben die drei Frühschichten ausreichend Inhalte für Gespräch und Austausch und zum Nachsinnen der eigenen Haltungen. Und dies gerade jetzt angesichts der Planungen der Aufnahme von Fremden in Zapfendorf und anderen Nachbargemeinden.

Team Frühschicht: Christine Goltz, Ulrike Knetsch, Christopher Rosenbusch